In der therapeutischen Begleitung unserer Patienten wenden wir Methoden aus systemischen Therapien, Hypno-therapie sowie Aufstellungsarbeit an und nutzen dabei Erkenntnisse und Erfahrungen zu den emotionalen und psychischen Aspekten von Gesundheit / Krankheit. Dabei geht es darum, daß der Patient für sich unbewußte, krank machende emotionale Verarbeitungsmuster entdecken, verändern und auflösen kann und gestärkt aus den Heraus-forderungen und Schwierigkeiten hervorgeht. Aus spiritueller Sicht bedeutet das, daß wir Menschen auf ihrem ganz eigenen Weg des Lernens, der Annahme und Selbstannahme begleiten.
Im Qigong und in der chinesischen Heilkunst wird der Mensch stets auf ganzheitliche Weise betrachtet, als Einheit von Körper, Geist und Seele. Es ist ein ganz selbstverständlicher Gedanke, dass körperliches Unwohlsein sich auch auf die Psyche auswirkt und dass umgekehrt psychische und emotionale Belastungen körperliche Symptome hevor-rufen können. So können zum Beispiel plötzliche starke oder auch lang anhaltende, problematische emotionale Verarbeitungsmuster die physischen Funktionen der Organe und der verschiedenen Körpersysteme (Verdauung, Herz-Kreislauf, Blut, Nerven, Stoffwechsel, etc.) und ihrer Regulation dauerhaft negativ beeinträchtigen.
In der modernen Medizin und der biologischen Forschung ist mittlerweile ebenfalls unbestritten, dass schwere Krank-heiten des Herz-Kreislauf-Systems oder auch Krebs neben anderen Faktoren auch durch dauerhaften Stress mitver-ursacht werden. Spitzenforscher aus Fachrichtungen wie der Gehirnforschung, der Psychoneuroimmunologie, der Epigenetik oder der Psychoonkologie haben nachgewiesen, dass eine nachhaltige Reduktion von Stress eine wesent-liche Voraussetzung für die Stärkung des Immunsystems und die wirkungsvolle Unterstützung von Selbstheilungs-prozessen ist.
Unter Stress wird hier nicht nur der „äußere“ Stress, hervorgerufen durch Umweltgifte oder stark belastende Lebens-stile,verstanden. Insbesondere der „innere“ Stress, der durch problematische emotionale Verarbeitungsmuster meist über lange Phasen im Leben ein stressgenerierendes Denken und Fühlen hervorbringt, begünstigt die Entstehung von Krankheiten.
Erst in Zusammenhang mit diesen Stress verursachenden Verarbeitungsmustern kommt den Genen bei der Erkran-kung eine Bedeutung zu. Das „An- und Ausschalten“ von Genen unter Dauerstress beeinflusst, wie und mit welcher Ausprägung Krankheiten entstehen. Die Frage, ob sie entstehen, ist dem allerdings vorgelagert. Ohne Dauerstress werden vorhandene Gene gar nicht erst aktiviert und können so keine negative Wirkungen entfalten. Deshalb sind verbreitete Vorstellungen, die einen zwangsläufigen Zusammenhang zwischen Genen und Krankheiten sehen, verkürzt und in dieser Verkürzung falsch.
